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Der Mensch muss eine Zukunft haben, sonst lebt er nur so vor sich hin.
Das geht zwar auch, kann aber irgendwann langweilig werden.
Vor allem, wenn man merkt, dass es doch viel zu verändern gäbe.
Viele verzagen an diesem Hin und Her, in jedem von uns steckt ein
Couchpotato und ein DIY-Optimierer.
Wie arbeiten die beiden zusammen?
Allein zeitlich?
Oder gewinnt da einer die Oberhand?
Die Zukunft wird es so oder so zeigen, aber wie sie dann aussieht,
müssen wir uns beizeiten überlegen.
Ecco Meineke geht mit seinem 5.Soloprogramm einen neuen Weg.
Kein klassisches Kabarett, aber auch keine Comedy.
Er nennt es Getup-Standup.
Die PREMIERE am 15.April im Theater am Schlachthof / München
wurde von der Süddeutschen Zeitung in höchsten Tönen gelobt:
"Der einzige Weg in eine brauchbare Future... Knapp zwei Stunden lang Performance pur von oben bis unten... Keine Sekunde ist das langweilig... In irgendwelche Schubladen muss man ihn sowieso nicht verräumen, konzentrieren wir uns lieber auf das, was er zu sagen hat. Die Botschaft hinter all den Szenen, Bildern, Fakten und Mini-Theaterstücken zu „Bullshit-Asymmetrie“, „toxischer Positivität“ und „Informationsrinderwahnsinn“ der modernen Welt: Es war nie anders, als es jetzt ist. Die Gesellschaft war immer gespalten und gleichzeitig beieinander. Seine Handlungs-Empfehlung: nicht jammern, sondern die Dinge selbst in die Hand nehmen, sich einmischen, wieder politischer werden. Eigenschaften, die im Zuge der Digitalisierung weitgehend verschütt gegangen sind, den Homo Handyensis zum Couch-Potato-Wesen gemacht haben."
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Presse
Süddeutsche Zeitung – Premieren-Kritik
Zukunftsvision für eine gespaltene Gesellschaft
16. April 2025
Kritik von Thomas Becker
Das Multitalent Ecco Meineke stellt sein neues Solo-Programm „Future – muss ja“
im Schlachthof vor und nimmt sich dabei viele Freiheiten.
im Schlachthof vor und nimmt sich dabei viele Freiheiten.
Der ganze Bua ein Fest! Wäre ja auch maximale Verschwendung von Kapital, wenn Ecco Meineke,
dieser so viel- wie hochbegabte Alleskönner-Hans-Dampf, auf der Bühne nicht mit jeder Faser seines
dürren Körpers spielen würde.Knapp zwei Stunden lang Performance pur von oben bis unten, von der Grimassenfratze bis runter zu den Zehen,
die im jeweiligen Takt hin und her zucken.
dieser so viel- wie hochbegabte Alleskönner-Hans-Dampf, auf der Bühne nicht mit jeder Faser seines
dürren Körpers spielen würde.Knapp zwei Stunden lang Performance pur von oben bis unten, von der Grimassenfratze bis runter zu den Zehen,
die im jeweiligen Takt hin und her zucken.
Keine Sekunde ist das langweilig, weil der Künstler sich konsequent die nach ihm benannte Freiheit nimmt
und einfach alles mit jedem kombiniert, dabei erst gar keine Struktur aufkommen lässt und dennoch zuweilen auf zuvor eingeführte Charaktere und Traumspielsequenzen rekurriert. (…)
und einfach alles mit jedem kombiniert, dabei erst gar keine Struktur aufkommen lässt und dennoch zuweilen auf zuvor eingeführte Charaktere und Traumspielsequenzen rekurriert. (…)
Future – muss ja“ heißt das fünfte Solo-Programm Meinekes, das er nicht als „kabarett-übliche Superbelehrung“
(O-Ton Meineke) versteht, sondern als Get-up-Stand-up bezeichnet. In irgendwelche Schubladen muss man ihn
sowieso nicht verräumen, konzentrieren wir uns lieber auf das, was er zu sagen hat.Die Botschaft hinter all den Szenen, Bildern, Fakten und Mini-Theaterstücken zu „Bullshit-Asymmetrie“, „toxischer Positivität“
und „Informationsrinderwahnsinn“ der modernen Welt: Es war nie anders, als es jetzt ist. Die Gesellschaft war immer gespalten
und gleichzeitig beieinander.
(O-Ton Meineke) versteht, sondern als Get-up-Stand-up bezeichnet. In irgendwelche Schubladen muss man ihn
sowieso nicht verräumen, konzentrieren wir uns lieber auf das, was er zu sagen hat.Die Botschaft hinter all den Szenen, Bildern, Fakten und Mini-Theaterstücken zu „Bullshit-Asymmetrie“, „toxischer Positivität“
und „Informationsrinderwahnsinn“ der modernen Welt: Es war nie anders, als es jetzt ist. Die Gesellschaft war immer gespalten
und gleichzeitig beieinander.
Seine Handlungs-Empfehlung: nicht jammern, sondern die Dinge selbst in die Hand nehmen, sich einmischen,
wieder politischer werden. Eigenschaften, die im Zuge der Digitalisierung weitgehend verschütt gegangen sind,
den Homo Handyensis zum Couch-Potato-Wesen gemacht haben. Ob die Zukunft eine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat?
Eher nicht so. Hysterie sei dennoch nicht angebracht, denn der jungen Generation traut Meineke zu, kreative Methoden zu finden,
um die derzeit dominanten Systeme und zu allererst das Patriarchat implodieren zu lassen.
Was es jetzt brauche, sei Galgenhumor, sich selbst nicht so ernst nehmen, Diskurs statt Hass.
wieder politischer werden. Eigenschaften, die im Zuge der Digitalisierung weitgehend verschütt gegangen sind,
den Homo Handyensis zum Couch-Potato-Wesen gemacht haben. Ob die Zukunft eine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat?
Eher nicht so. Hysterie sei dennoch nicht angebracht, denn der jungen Generation traut Meineke zu, kreative Methoden zu finden,
um die derzeit dominanten Systeme und zu allererst das Patriarchat implodieren zu lassen.
Was es jetzt brauche, sei Galgenhumor, sich selbst nicht so ernst nehmen, Diskurs statt Hass.
Ein frommer Wunsch, aber wohl der einzige Weg in eine brauchbare Future. Muss ja.